Unsere Nachrichten

MARS BLEU, ein Monat der Prävention und Sensibilisierung für die Früherkennung von Kolorektalkrebs

Mars Bleu PDOCCR

Der März hat sich blau gefärbt und ist ein Monat, der der Sensibilisierung, der Prävention und der Früherkennung von Darmkrebs gewidmet ist.

Jedes Jahr wird in Europa bei etwa 22 000 Menschen Darmkrebs diagnostiziert, wobei die Zahl ständig steigt. In Luxemburg ist Kolorektalkrebs nach Lungenkrebs die zweithäufigste Krebserkrankung mit Todesfolge12. Dennoch kann er in 9 von 10 Fällen geheilt werden, wenn er frühzeitig erkannt wird.

Aus diesem Grund gibt es seit 2021 in Luxemburg ein Programm zur organisierten Darmkrebsvorsorge (PDOCCR). Seit 2024 ist BIONEXT das Referenzlabor dieses Programms. In dieser Funktion engagieren wir uns voll und ganz für die Verwaltung und Analyse der Proben, aber auch für die Sensibilisierung und Prävention von Kolorektalkrebs.

 

Sich über Darmkrebs zu informieren, ist das Hauptziel des Blauen März

Schluss mit den falschen Vorstellungen! 

  • - Kolorektalkrebs betrifft nicht nur Männer
  • - Die Vorsorgeuntersuchung ist nicht schmerzhaft
  • -  Das Fehlen von Symptomen bedeutet nicht, dass kein Krebs vorhanden ist.
  • - Vererbung spielt zwar eine Rolle, aber andere Faktoren wie Alkoholkonsum erhöhen das Risiko, an Krebs zu erkrankenr 
  • - Es ist nie zu spät für eine Vorsorgeuntersuchung: Wird Darmkrebs frühzeitig erkannt, kann er in 90 % der Fälle geheilt werden

Die Information der Öffentlichkeit stellt daher einen Schlüsselhebel im Kampf gegen Darmkrebs dar. Wer besser informiert ist, dem fällt es leichter, vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen und am Früherkennungsprogramm teilzunehmen.

Was ist kolorektaler Krebs?

Darmkrebs ist eine Krebserkrankung des Dickdarms, die alle Abschnitte des Darms betreffen kann. Die meisten kolorektalen Karzinome entwickeln sich aus einer gutartigen Läsion, einem sogenannten Polypen. Im Laufe der Zeit können die Zellen des Polypen Mutationen erwerben und sich zu Krebszellen entwickeln. Dies dauert etwa zehn Jahre.

Kolorektalkrebs in einigen Schlüsselzahlen :

Früherkennung ist der Schlüssel zur Verringerung des Risikos und zur Erhöhung der Remissionschancen.

Die Bedeutung der Früherkennung

Sowohl präkanzeröse Läsionen als auch Krebszellen neigen dazu, zu bluten. Diese Blutung ist oft mikroskopisch klein und mit dem Stuhl vermischt. Daher besteht die Früherkennung darin, den Stuhl auf Blut zu untersuchen.

Der Test zur Früherkennung von Darmkrebs (FIT-Test) ist sehr empfindlich und kann die gesuchte Blutung auch bei minimalen Blutungen feststellen und so Läsionen, die zu Krebs werden können, frühzeitig erkennen.

Ein negativer Test kann uns also die Sicherheit geben, dass keine Läsionen vorhanden sind. Dennoch ist es wichtig, den Test alle zwei Jahre zu wiederholen: Eine regelmäßige Überwachung stellt sicher, dass präkanzeröse Läsionen erkannt werde.

Ein positiver Test ist nicht unbedingt gleichbedeutend mit Darmkrebs. Blut im Stuhl kann nämlich auch aus anderen Gründen vorhanden sein (Hämorrhoiden, entzündliche Darmerkrankung, ...). Auf einen positiven Test sollte daher je nach Kontext eine Darmspiegelung folgen, um mögliche Läsionen sichtbar zu mache

Das PDOCCR in Luxemburg 

Dieses Programm richtet sich an alle Personen im Alter von 45 bis 74 Jahren, die der CNS angehören. Es betrifft also in Luxemburg ansässige Personen, aber auch Personen, die nicht in Luxemburg ansässig sind. Die CNS übernimmt die Kosten für das Screening.

Weitere Informationen zu diesem Programm finden Sie auf unserer Seite PDOCCR. Sie können auch die Websites des Ministeriums für Gesundheit und Soziale Sicherheit, der Nationalen Gesundheitskasse oder von gemeinnützigen Organisationen wie der Krebsstiftung besuchen.

 

Gute Praktiken, um das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken, zu verringern

Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen und Screenings sind zwar wichtig, aber Darmkrebs lässt sich durch eine gesunde Lebensweise größtenteils vermeiden. Mit einer ausgewogenen Ernährung, regelmäßiger körperlicher Betätigung und regelmäßiger ärztlicher Betreuung lässt sich das Risiko, an dieser Krankheit zu erkranken, deutlich senken.

Wie senken Ernährung und Lebensstil das Risiko, an Krebs zu erkranken?

Die Ernährung spielt eine Schlüsselrolle bei der Vorbeugung von Darmkrebs. Hier sind einige einfache Ernährungsgewohnheiten, die das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken, verringern:

  • - Bevorzugung von Obst, Gemüse und Vollkornprodukten: Diese Lebensmittel fördern eine gesunde Darmtätigkeit und reduzieren Entzündungen im Dickdarm
  • - Den Verzehr von rotem und verarbeitetem Fleisch einschränken: Wurstwaren, Würste und anderes industriell hergestelltes Fleisch enthalten Zusatzstoffe und Nitrite, die das Risiko von Darmkrebs erhöhen.
  • - Gute Fette fördern: Bevorzugen Sie pflanzliche Öle (Oliven), Nüsse und Fisch, die reich an Omega-3-Fettsäuren sind, um eine schützende Wirkung zu erzielen.

Körperliche Aktivität ist ebenfalls ein wichtiger Schutzfaktor. Wer sich regelmäßig bewegt, reguliert den Stoffwechsel, verhindert eine Gewichtszunahme und reduziert chronische Entzündungen. Es wird empfohlen, sich täglich mindestens 30 Minuten lang zu bewegen, sei es durch schnelles Gehen, Schwimmen, Radfahren oder eine andere Sportart.

Schließlich ist auch der Konsum von Tabak und Alkohol ein wichtiger Risikofaktor. Tabak fördert die Entstehung von Polypen im Dickdarm und Alkohol in großen Mengen steht in direktem Zusammenhang mit einem erhöhten Risiko für Darmkrebs. Den Konsum dieser Substanzen zu reduzieren oder sogar ganz darauf zu verzichten, ist daher dringend anzuraten.

 

🔎 Was Sie sich merken sollten

Kolorektalkrebs ist eine Krankheit, die durch drei Säulen wirksam bekämpft werden kann: Aufklärung, Früherkennung und Primärprävention

  • - Sich zu informieren hilft, die Herausforderungen besser zu verstehen und sich die richtigen Reflexe anzueignen. 

  • - Screening, das die Krankheit in einem frühen Stadium erkennt, erhöht die Heilungschancen erheblich. 

  • - Ein gesunder Lebensstil trägt dazu bei, das Risiko einer Krebserkrankung deutlich zu senken.

Der Kampf endet nicht mit dem Blauen März. Jeder hat eine Rolle bei der Sensibilisierung seines Umfelds zu spielen. Über Vorsorgeuntersuchungen zu sprechen, gute Praktiken weiterzugeben und seine Angehörigen zu ermutigen, ihren Arzt aufzusuchen, sind einfache Gesten, die Leben retten können.

 

Mars Bleu ist nicht nur ein Monat im Jahr: Er ist ein tägliches Engagement für die Prävention und die Gesundheit aller. 💙

 

Nachrichten teilen

Unsere neusten Artikel

BIONEXT Echternach Al Sauerbréck
2025-03-21

BIONEXT Echternach Al Sauerbréck

Artikel lesen
BIONEXT Walferdange Gemenge Plaz
2025-03-14

BIONEXT Walferdange Gemenge Plaz

Artikel lesen
BIONEXT Niederkorn Centre Médical Foussi
2025-02-28

BIONEXT Niederkorn Centre Médical Foussi

Artikel lesen