Ein Speicheltest für die frühzeitige und zuverlässige Diagnose von Endometriose.
Was ist Ziwig Endotest® ?
Ziwig Endotest® ist ein CE-IVD-markiertes In-vitro-Diagnosemedizinprodukt der Firma Ziwig, das auf ärztliche Verschreibung erhältlich ist und eine frühzeitige Diagnose von Endometriose anhand einer Speichelprobe ermöglicht.
Dieses innovative und nicht-invasive Diagnoseinstrument basiert auf der Analyse von salivären Mikro-RNAs durch Next-Generation-Sequencing (NGS) und künstliche Intelligenz (KI).
Es wurde in einer der umfangreichsten klinischen Studien auf diesem Gebiet validiert, in Zusammenarbeit mit 18 französischen Zentren, die auf Endometriose spezialisiert sind [1].
Quand prescrire le test salivaire ?
Bei Anzeichen von Endometriose [2], die sich in Form von chronischen Beckenschmerzen äußern, gegebenenfalls begleitet von:
- Dysmenorrhoe (schmerzhafte Menstruation)
- Tiefgehender Dyspareunie (schmerzhafter Geschlechtsverkehr)
- Dysurie/Schmerzen beim Wasserlassen
- Dyschezia/schmerzhafte Stuhlausscheidung
- Schmerzhafte rektale Blutungen oder Hämaturie während der Regelblutung
- Schulterbeschwerden während der Menstruation
- Unfruchtbarkeit
Was sind die Vorteile von Ziwig Endotest® ?
Einschränkungen des Tests:
- Die Patientin muss zum Zeitpunkt des Tests mindestens 18 Jahre alt und höchstens 43 Jahre alt sein.
- Die Patientin darf keine Vorgeschichte von Krebs oder HIV-Infektion haben.
- Die Patientin darf zum Zeitpunkt des Tests nicht schwanger sein.
Interpretation der Ergebnisse:
- Positives Ergebnis: Hinweis auf das Vorhandensein von Endometriose bei der Patientin
- Résultat négatif : Hinweis auf das Fehlen von Endometriose bei der Patientin
- Résultat invalide : Die Probe und/oder die Sequenzierung konnte nicht analysiert oder interpretiert werden
Wo kann die Probe für Ziwig Endotest® genommen werden?
BIONEXT bietet drei Möglichkeiten für ansässige Patientinnen oder Grenzgänger.
Der Test wird derzeit nicht von der CNS übernommen. Bitte kontaktieren Sie das Labor für die Kosten außerhalb der Gebührenordnung
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Behandlung und Betreuung
Heutzutage gibt es keine Behandlung, die Endometriose vollständig heilen kann. Ein frühzeitiger diagnostischer Ansatz ermöglicht jedoch eine gezielte Betreuung, die dazu neigen kann, die Verschlechterung von Schmerzen und anderen Symptomen zu verlangsamen oder sogar zu stoppen. Darüber hinaus kann die Behandlung von Unfruchtbarkeit optimiert und die Lebensqualität der Patientinnen verbessert werden.
Als zweite Option ist es auch möglich, auf Analoga des Gn-RH zurückzugreifen, die die Patientin in einen reversiblen Zustand der Menopause versetzen. Diese Behandlung wird immer mit einer "Add-Back-Therapie" kombiniert, um Hitzewallungen zu vermeiden.
Chirurgische Behandlung wird vorgeschlagen, wenn medizinische Behandlungen nicht ausreichen, um die Schmerzen zu lindern [8]. Sie zielt darauf ab, die Endometrioseläsionen zu entfernen oder zu elektrokoagulieren. Der Eingriff wird in der Regel durch Laparoskopie durchgeführt.
Wissenschaft
Ziwig Endotest® verwendet zwei fortschrittliche Technologien: Hochdurchsatz-Sequenzierung und künstliche Intelligenz. Durch eine einfache Speichelprobe werden 109 verschiedene Mikro-RNAs analysiert, um Endometriose zu diagnostizieren.
Die Entwicklung eines nicht-invasiven Tests für die Diagnose von Endometriose wird seit vielen Jahren intensiv erforscht. Über 100 Biomarker wurden in den letzten Jahrzehnten bewertet.
Dazu gehört auch eine neue Klasse von Molekülen, die erstmals 1993 beschrieben wurde: die Mikro-RNAs, die sich als vielversprechende Option herauskristallisiert haben, gestützt durch eine zunehmende Anzahl von Studien zu Tumoren und neurodegenerativen Erkrankungen. Mikro-RNAs sind kleine, nicht-kodierende RNAs. Sie sind an der Genexpression beteiligt: Wenn ein Mikro-RNA mit ihrem Ziel, einer bestimmten Messenger-RNA, interagiert, blockiert oder stimuliert sie deren Übersetzung in ein Protein und/oder führt zu deren Abbau. Mikro-RNAs werden auch über verschiedene Transportstrukturen ins extrazelluläre Milieu freigesetzt, die sie vor Ribonukleasen im Blut schützen und ihnen eine bemerkenswerte Stabilität verleihen. Diese zirkulierenden Mikro-RNAs finden sich in variablen Mengen in Körperflüssigkeiten (Blut, Urin, Muttermilch, Tränen, Speichel usw.).
In den letzten Jahren haben sich die Beweise für die Beteiligung von Mikro-RNAs an den pathophysiologischen Mechanismen von Endometriose gehäuft. Ein direkter Zusammenhang zwischen der Deregulierung bestimmter Mikro-RNAs und der Entwicklung von Endometrioseläsionen wurde nachgewiesen [9].
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Die Arbeiten zum Ziwig Endotest® wurden in internationalen wissenschaftlichen Fachzeitschriften mit Peer-Review veröffentlicht
Bibliografie
[1] Endometriosis Associated-miRNome Analysis of Blood Samples:A Prospective Study
Bendifallah S., Dabi Y., Suisse S., Delbos L., Poilblanc M., Descamps P., Golfier F., Jornea L., Bouteiller D., Touboul C., Puchar A. et Daraï E. I Mai 2022
The aim of our study was to describe the bioinformatics approach to analyze miRNome with Next Generation Sequencing (NGS) of 200 plasma samples from patients with and without endometriosis. Patients were prospectively included in the ENDO-miRNA study that selected patients with pelvic pain suggestive of endometriosis.
https://ziwig.com/wp-content/uploads/2022/05/diagnostics-12-01150.pdf
[2] ESHRE Guideline Endometriosis
Guide 2022
https://www.eshre.eu/Guidelines-and-Legal/Guidelines/Endometriosis-guideline
[3] Machine learning algorithms as new screening approach for patients with endometriosis
Bendifallah S., Suisse S., Puchar A., et al. I Janvier 2022
Endometriosis—a systemic and chronic condition occurring in women of childbearing age—is a highly enigmatic disease with unresolved questions. While multiple biomarkers, genomic analysis, questionnaires, and imaging techniques have been advocated as screening and triage tests for endometriosis to replace diagnostic laparoscopy, none have been implemented routinely in clinical practice.
https://www.nature.com/articles/s41598-021-04637-2
[4] Clues for Improving the Pathophysiology Knowledge for Endometriosis Using Serum Micro- RNA Expression.
Dabi Y & al. Diagnostics (Basel). 2022 Jan 12;12(1):175. doi:10.3390/diagnostics12010175.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8774370/pdf/diagnostics-12-00175.pdf
[5] Salivary MicroRNA Signature for Diagnosis of Endometriosis
Bendifallah S., Suisse S., Puchar A., et al. I Janvier 2022
Background: Endometriosis diagnosis constitutes a considerable economic burden for the healthcare system with diagnostic tools often inconclusive with insufficient accuracy. We sought to analyze the human miRNAome to define a saliva-based diagnostic miRNA signature for endometriosis
[6] MicroRNome analysis generates a blood-based signature for endometriosis.
Bendifallah S & al. Sci Rep. 2022 Mar 8;12(1):4051. doi: 10.1038/s41598-022-07771-7
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8902281/pdf/41598_2022_ Article_7771.pdf
[7] Validation of the Salivary miRNA Signature of Endometriosis — Interim Data
Bendifallah S., Dabi Y., Suisse S., et al. | Juin 2023
The discovery of a saliva-based micro–ribonucleic acid (miRNA) signature for endometriosis in 2022 opened up new perspectives for early and noninvasive diagnosis of the disease. The 109-miRNA saliva signature is the product of miRNA bio- markers and AI modeling. We designed a multicenter study to provide external validation of its diagnostic accuracy. We present here an interim analysis.
https://evidence.nejm.org/doi/full/10.1056/EVIDoa2200282
[8] Haute Autorité de Santé. Prise en charge de l’endométriose. Fiche de synthèse. Décembre 2017
[9] Panir K et al. Hum Reprod Update 2018;24(4):497-515
Bibliographie complémentaire :
Saliva microRNA signature to diagnose endometriosis: A cost-effectiveness evaluation of the Endotest®
Ferrier C., Bendifallah S., Suisse S., Dabi Y., Touboul C., Puchar A., Zarca K. et Durand Zaleski I Novembre 2022
Objective : To evaluate a saliva diagnostic test (Endotest®) for endometriosis compared with the conventional algorithm. Design: A cost-effectiveness analysis with a decision-tree model based on literature data. Setting: France. Population: Women with chronic pelvic pain.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/36424910/
Non-coding RNAs in endometriosis: a narrative review
Panir K et al. | July 2018
https://doi.org/10.1093/humupd/dmy014
Endometriosis-associated infertility diagnosis based on saliva microRNA signatures
Dabi Y., Suisse S., Puchar A., Delbos L., Poilblanc M., Descamps P., Haury J., Golfier F., Jornea L., Bouteiller D., Touboul C., Daraï E. et Bendifallah S. I Octobre 2022
Research question: Can a saliva-based miRNA signature for endometriosis-associated infertility be designed and validated by analysing the human miRNome? Design: The prospective ENDOmiARN study (NCT04728152) included 200 saliva samples obtained between January 2021 and June 2021 from women with pelvic pain suggestive of endometriosis.
https://www.rbmojournal.com/article/S1472-6483(22)00714-3/fulltext